Foto: BKHS/Laible

Die Scholar-in-Residence-Konferenz fand vom 24. bis 25. September 2021 statt und untersuchte die Überschneidungen und Wechselwirkungen zwischen den Prozessen der europäischen Integration und der deutschen Wiedervereinigung im Jahrzehnt von Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre. Ziel war es, unser Verständnis dafür zu verbessern, wie sich die beiden Prozesse gegenseitig dynamisierten, beschleunigten und informierten, und zu ermitteln, wo Interpretationen der Kausalität möglicherweise neu bewertet werden müssen. Sie untersuchte auch die Logik, die jedem dieser beiden Prozesse eigen ist, sowie die Art und Weise, in der Pfadabhängigkeiten und andere Faktoren sie voneinander trennen. Konkret stützte sich die Konferenz auf Fallstudien und beleuchtete eine Reihe von Fragen, die besonders relevant waren. Die währungspolitische Integration ist ein offensichtlicher Fall, wenn man die wirtschaftliche und symbolische Schlüsselrolle der D-Mark für die deutsche Wiedervereinigung betrachtet, aber auch im Hinblick auf die parallelen Debatten über die Schaffung einer gemeinsamen europäischen Währung.

Die Konferenz fand in Verbindung mit Professor Kiran Klaus Patels Aufenthalt als Stipendiat der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und des Europa-Kollegs Hamburg, mit großzügiger Unterstützung beider Institutionen und finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg statt. Sie beschäftigte sich mit Fragen, die für das politische Erbe Helmut Schmidts und die Arbeit des Europa-Kollegs Hamburg von zentraler Bedeutung sind, wie Währungspolitik, internationale Beziehungen, europäische Integration und die deutsche Einheit.

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