Der Ausbau des allgemeinen Menschenrechtsstatus, Bevölkerungsfluktuationen und internationale Globalisierungsprozesse haben eine weitreichende Veränderung des traditionellen Person-Staat-Verhältnisses zur Folge.
Ein Ergebnis dieser Entwicklungen ist die 1993 durch den EU-Vertrag eingerichtete Unionsbürgerschaft. Das Werk behandelt diese als ein polyvalentes Konzept, das die gesamte Rechtsbeziehung zwischen der Person und dem Gemeinwesen der EU erfaßt und das sich auf die Verfestigung der Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit und Demokratie auswirkt. Die Untersuchung greift Einzelprobleme wie die Personenfreizügigkeit, politische Beteiligungsrechte, den Grundrechtsschutz oder die Inländerdiskriminierung auf. Sie geht den Fragen nach, die sich aus der Symbiose der Staatsbürgerschaft und der Unionsbürgerschaft, das heißt dem doppelten Bürgerstatus der Person auf der nationalen wie supranationalen Ebene, ergeben.
Insgesamt stellt das Werk eine umfassende interdisziplinäre Analyse des Rechtsstatus der Person im »Bürgerverbund« der EU dar. Es richtet sich daher an einen breiten Leserkreis aus Rechts-, Politik- und Sozialwissenschaft.