Überblick zum Buch:

Angesichts von Globalisierung, Internationalisierung und Europäisierung sind einerseits immer mehr Steuerungskompetenzen jenseits der Nationalstaaten gefordert, um die Steuerungsverluste letzterer zu kompensieren. Anderseits verunsichern Globalisierungsängste die Bürger und bedingen Renationalisierungstendenzen mit protektionistischer Stoßrichtung. Dass das Konzept der Staatlichkeit im Wandel begriffen ist und tradierte Gewissheiten im Nachdenken über den Staat hinterfragt werden müssen, steht außer Zweifel. Welche Antworten sich auf das „Quo Vadis Staat?“ werden geben lassen, ist indes alles andere als klar. Das fünfte Kolloquium der Peter Häberle-Stiftung an der Universität St. Gallen, das im Juni 2015 gemeinsam mit dem Europa-Kolleg Hamburg durchgeführt wurde, greift daher die Frage nach divergierenden Staatsverständnissen aus einer internationalen und disziplinübergreifenden Perspektive auf. Der Sammelband versteht sich dabei primär als eine Einladung zu kritischem Weiterdenken.

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