Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Lehrende, liebe Studierende,
ein in vielerlei Hinsicht herausforderndes Jahr liegt hinter uns und die Covid19-Pandemie überschattet auch das Weihnachtsfest mit seinen vielen uns lieb gewordenen Traditionen und Riten. Und doch gibt es für das Europa-Kolleg Hamburg an diesen so ganz anderen Weihnachtstagen auch gute Gründe für eine dankbare Rückschau. Schon während des Sommersemesters 2020 haben wir unser Masterprogramm „European and European Legal Studies“ erfolgreich auf vollständige Online-Lehre umstellen können. Größten Dank allen Lehrenden und Studierenden, die dieses „learning on the job“ so geduldig, inspiriert und konstruktiv mitgetragen haben. Wir freuen uns ebenso sehr über die engagierten Studierenden des neuen Jahrgangs, die auch 2020/2021 die Fortsetzung des Studiengangs unter Corona-Rahmenbedingungen erlauben.
In Zusammenarbeit mit der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und gefördert durch die Stadt Hamburg konnten wir noch vor dem ersten Lockdown unser Konferenzprojekt „The Future of Transatlantic Relations“ mit großer Resonanz in die zweite Runde führen. Im November haben wir in einer gemeinsamen Podiumsdiskussion einen ersten analytischen Blick auf die US-Präsidentschaftswahl geworfen – eine Fortsetzung folgt im Mai 2021: „Joe Biden hundert Tage im Amt“. Das Hamburg-Vigoni-Forum, das wir gemeinsam mit der Universität Hamburg und der Villa Vigoni ins Leben rufen durften, um Grundsatzfragen von Souveränität, Identität und Raum in Europa zu diskutieren, konnte zwar nicht, wie ursprünglich geplant, mit einem Workshop am Comer See eröffnet werden, ist aber mit variantenreichen Online-Formaten an den Start gegangen. Unser „Institute for European Integration“ hat seine Publikationsserien mit interessanten Bänden, Research and Study Papers fortgeführt und die Research-Seminarreihe in die Online-Welt übersetzt. Im Februar 2021 freuen wir uns darauf, u.a. mit dem Vorsitzenden der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, herauszufinden, ob wir in Sachen Europa nach dem Brexit nun klüger geworden sind.
Diese wenigen retro- und prospektiven Schlaglichter mögen uns alle ermutigen, unser Europa-Kolleg auch in Krisenzeiten als kleinen Hamburger Leuchtturm in Sachen Europa so tatkräftig zum Leuchten zu bringen wie bisher. „Lichtblicke für Europa“ könnte ein Motto für das Jahr 2021. In diesem Sinne danke ich Ihnen allen für ihre große Unterstützung, Mitgestaltung und Mitarbeit, wünsche Ihnen frohe Weihnachtstage und alles Gute für ein hoffentlich besseres Jahr 2021. Bleiben Sie gesund und uns gewogen,
Ihr Markus Kotzur
