Die handelspolitischen Implikationen der Europäischen Umweltpolitik stehen im Mittelpunkt der Studie. Zunächst werden die Auswirkungen steigender Umweltkosten auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit unter anderem am Beispiel der Außenhandelsentwicklung der deutschen Industrie ausführlich dargestellt. Mit der zunehmenden Bedeutung produktorientierter Umweltschutzmaßnahmen steigt aber auch das Risiko diskriminierender Außenhandelseffekte.
Aufbauend auf der Theorie der Politischen Ökonomie des Protektionismus untersucht und bewertet der Autor theoretisch wie empirisch das protektionistische Potential des umweltpolitischen Instrumentariums der Europäischen Union.

Insgesamt leistet das Werk einen wertvollen Beitrag zu den Debatten über die Weiterentwicklung des umweltpolitischen Instrumentariums und zur tieferen diskriminierungsfreien Integration des Welthandels.

Der Verfasser arbeitet als Referent im Bundesministerium für Wirtschaft. In den Jahren 1996–97 war er bei der OECD Sachverständiger für Umwelt und Entwicklung.