Foto: LMU, Gaby Gerster, Bertold Fabricius

Die Geschichte der deutschen Einheit und der europäischen Einigung haben mehr miteinander zu tun als bisher wahrgenommen. Der 3. Oktober 1990 brachte nicht nur das Ende der deutschen Teilung. An dem Tag wurde das Gebiet der vormaligen DDR auch Teil der damaligen Europäischen Gemeinschaft als Vorläuferin der heutigen EU.

Dennoch wissen wir bislang auffallend wenig über das Wechselspiel zwischen den beiden Prozessen, inklusive der Langzeitfolgen bis in die Gegenwart. Haben die Probleme zwischen Ost und West in Deutschland mehr mit Europa zu tun als wir gemeinhin glauben? Welche Auswirkungen hatte der Beitritt der DDR zur BRD und damit zur EG am Ende des Kalten Kriegs für die Bevölkerung des verschwundenen Landes?

Darüber haben am 23. September 2021 der Historiker Kiran Klaus Patel und der Schriftsteller Ingo Schulze diskutiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin Jana Werner.

Video: „Doppelte Integration – Die europäische Leerstelle in der Debatte über den Stand der deutschen Einheit“


Diese Veranstaltung ist Teil des Scholar-in-Residence-Programm von Europa-Kolleg Hamburg und Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung. Sie wird großzügig unterstützt durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg.