Die öffentliche Diskussion über die Auswirkungen der Zuwanderung von Flüchtlingen und Arbeitskräften wird überwiegend emotional geführt; in der wissenschaftlichen Diskussion dominieren soziologische und historische Betrachtungen. Erst in den letzten Jahren haben sich auch die Ökonomen des Forschungsfeldes Migration angenommen. Diese Arbeit schließt eine wesentliche Lücke: ökonomische Beurteilungen einwanderungspolitischer Steuerung- und Kontrollinstrumente.
Vor dem Hintergrund des starken Wanderungsdrucks aus Osteuropa und dem südlichen Mittelmeerraum entwickelt der Autor Empfehlungen für die Steuerung ökonomisch bestimmter Wanderungen als Teil einer anzustrebenden europäischen Einwanderungspolitik.
Denkbare einwanderungspolitische Instrumente werden auf ihre ökonomische Tauglichkeit und ihre innenpolitische Durchsetzbarkeit hin untersucht und in eine Rangfolge gebracht. Dabei wird geprüft, inwieweit die Erfahrungen der klassischen Einwanderungsländer (Vereinigte Staaten, Kanada, Australien) auf Europa übertragbar sind.
Die Monographie wendet sich an einwanderungspolitisch Interessierte aller Disziplinen, vorwiegend an Ökonomen und Juristen.