Virtuelle Diskussions-Veranstaltung am Dienstag, den 9. Februar 2021, um 17 Uhr, mit dem Titel:

„Last-Minute Einigung: Das Handels- und Kooperationsabkommen zwischen EU und UK – eine gute Grundlage für die künftige Partnerschaft?“

Unser Expertenpanel wirft einen interdisziplinären Blick auf das – fast buchstäblich – in letzter Minute geschlossene Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Vereinigten Königreich (UK) und diskutiert, welche Wege dieses Abkommen für die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich eröffnen kann, was konkret geregelt wurde und was bis auf weiteres offen bleibt.

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Dabei wollen wir den Blick zunächst auf die Bürgerinnen und Bürger richten und untersuchen welche Auswirkungen das Abkommen ganz konkret für Briten wie EU-Bürger hat, etwa bezüglich der grenzüberschreitenden Mobilität. Eng damit verbunden sind die volkswirtschaftlichen Folgen die sich aus dem Verlassen des EU-Binnenmarkts für das UK, aber natürlich auch für die Volkswirtschaften der EU-27 ergeben. Ein besonderes Augenmerk gilt hier dem für die britische Wirtschaft so wichtigen Sektor der Finanzdienstleistungen.

Auch die politischen Folgen des Brexits auf beiden Seiten des Ärmelkanals sollen Thema sein: Wie wird das Abkommen im UK innenpolitisch bewertet? Und welche Auswirkungen auf neuerliche Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands sind ggf. zu erwarten? Aber auch innerhalb der EU stellen sich alte und neue (Macht-) politische Fragen nach dem Ausscheiden der Briten, das hat sich bereits in den Verhandlungen über den Mehrjährigen Finanzrahmen (MFF) gezeigt.

Aus rechtswissenschaftlicher Perspektive soll es um wichtige Aspekte des „Governance“-Kapitels gehen: Wie sind Schiedsgerichte und Streitschlichtungsmechanismen zu bewerten und wie steht es um die Frage des Ratifizierungsprozederes dieses gemischten Abkommens? Schließlich soll auch nicht vergessen werden was auf britischen Wunsch nicht Teil des Abkommens wurde, nämlich die für die EU wichtige Frage der künftigen Zusammenarbeit in Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitischen Fragen.

Unsere Panelists:

  • Lars P. Feld, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
  • Jörg Terhechte, Professor für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht an der Leuphana Universität Lüneburg und Professor an der University of Glasgow; Vizepräsident der Universität Lüneburg
  • Vera Tröger, Professorin für Politikwissenschaften, insb. Vergleichende Regierungslehre an der Universität Hamburg

Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Markus Kotzur.

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Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!