Bis Ende Dezember 2016 wird Claudio Lombardi als Gastforscher im Rahmen eines DAAD Stipendiums am Institute for European Integration arbeiten. Zudem ist er als Post-Doctoral Research Fellow am Max-Planck Institut für internationales Privatrecht in Hamburg zu Gast.

Herr Lombardi ist zudem Dozent am International University College of Turin (IUC). Vorher war er als Gastforscher an der Higher School of Economics and Skolkovo Institute for Law and Development in Moskau tätig. Dort arbeitete er mit Prof. Ioannis Lianos (UCL) an einem wettbewerbsrechtlichen Projekt zum Thema Wertschöpfungsketten im Lebensmittelsektor. Davor war er Doktorand und Tutor an der Universität Trento und als Gastforscher am Max-Planck Institut Hamburg. Herr Lombardi war außerdem bereits DAAD-Stipendiat am Europa-Kolleg Hamburg im Jahr 2014 und Erasmus Mundus Stipendiat im Jahr 2012. Darüber hinaus arbeitet er als Chefredakteur an einem Publikationsprojekt namens „Antitrust Observatory“, welches sich mit der Anwendbarkeit von Wettbewerbsrecht in Europa beschäftigt.

In seinem aktuellen Forschungsprojekt untersucht Claudio Lombardi die Frage inwieweit Unternehmungen mit dominanter Position auf digitalen Märkten verpflichtet werden können Informationen, bzw. digitale Infrastrukturen, mit Wettbewerbern zu teilen. Entscheidend ist hier die Abwägung des öffentlichen Interesses gegenüber dem privaten Interesse der Unternehmung. Auch auf Seiten des öffentlichen Interesses gilt es u.U. jedoch ebenfalls abzuwägen, etwa zwischen dem Konsumenteninteresse an einem funktionierenden und kompetitiven Markt und etwa Datenschutzinteressen.