Tagung StaatsverständnisseDas fünfte Kolloquium der Peter Häberle-Stiftung an der Universität St. Gallen fand dieses Jahr in Kooperation mit dem Europa-Kolleg Hamburg in unseren Räumen statt. Über 50 Teilnehmer waren dabei, als dieses Jahr das Thema „Staatsverständnisse“ interdisziplinär betrachtet wurde.
Eröffnet wurde das Kolloquium von Bernhard Ehrenzeller, Präsident des Stiftungsrates, Jürgen Lüthje, Präsident des Europa-Kollegs Hamburg und Markus Kotzur, Geschäftsführender Direktor des Institute for European Integration.

Im Anschluss folgten Vorträge von Michael Bothe zum Thema „Der unverzichtbare Staat? Gegenwärtige Staatsziele und Staatsaufgaben“ sowie von Gret Haller und Marco Meier zum Thema „Nationale Narrative in Europa – Staat und Identität – Öffentlichkeit und Emotionen“. Nachmittags wurden die Vorträge zum Themenschwerpunkt „ Wozu noch Staaten? – Die Perspektive der Nationalstaaten“ fortgesetzt. Die Perspektive der Schweiz wurde hierbei ausführlich von René Rhinow dargestellt, wohingegen Alexander Blankenagel die Perspektive Russlands näher beleuchtete.

Am zweiten Veranstaltungstag referierte Andreas von Arnauld zum Thema „Wozu noch Staaten“ aus der Sicht des Völkerrechts, danach stellte Konrad Lammers eine Perspektive aus den Wirtschaftswissenschaften vor und zuletzt legte Andreas Grimmel die Sicht der Politikwissenschaften und der Internationalen Beziehungen dar.

Nach einer vielschichtigen Diskussion und einem Schlusswort von Peter Häberle können, wie im Laufe des Kolloquiums oft von den Referenten betont, keine schließenden Antworten auf die aufgeworfenen Fragen gegeben werden. Dank der interdisziplinären Ausrichtung des Kolloquiums kam es jedoch zu einer spannenden Perspektivenerweiterung auf die Funktion von Staatlichkeit im 21. Jahrhundert.

 

Programm

Teilnehmerverzeichnis